Unsere Duroc-Schweine
Seit Herbst 2016 halten wir auf dem Luisenhof neben Bisons und Rindern eine der ältesten amerikanischen Landschweinerassen, das edle Duroc-Schwein.
Rassepotrait
Die im Jahr 1885 entstandene Schweinerasse fällt durch seine außergewöhnliche rotbraune Farbe auf. Die robusten, stressresistenten, rotborstigen Rüsseltiere haben schwarze Haut, schwarze Klauen und große Schlappohren und sind damit bestens geeignet für die Freilandhaltung, da sie keinen Sonnenbrand bekommen.
Haltung und Fütterung
Schweine sind sehr soziale Tiere und lieben es, sich gemeinsam ins Stroh zu kuscheln oder mit ihren Rüsseln das Stroh und den Boden zu durchwühlen.
Diesem natürlichen Wühlverhalten können sie in konventionellen Ställen auf Betonspaltenböden nicht nachgehen.
Wir halten unsere Duroc-Schweine in einem licht- und luftdurchfluteten Offenlaufstall auf Stroh. In der warmen Jahreszeit genießen die Schweine tagsüber in einem Weidegehege ihren Freilauf und ihre Schlammsuhle.
Unseren Schweinen steht jederzeit ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit zur Verfügung.
Zudem füttern wir die Tiere neben eigens erzeugten, gentechnikfreien Getreideschrot auch mit Äpfeln und Heu.
Schwein gehabt
… haben unsere Tiere im Gegensatz zum modernen Mastschwein, welches heute vor allem eines muss: möglichst schnell viel mageres Fleisch liefern.
Um dies zu erreichen, wurden im Lauf der letzten Jahrzehnte verschiedene Rassen miteinander gekreuzt. So entstanden Hybridschweine, die ordentlich Fleisch auf den Rippen haben und gute Futterverwerter sind. Nur gute Futterverwerter dürfen sich in der Zucht fortpflanzen - also Tiere, die wenig Futter brauchen, um zuzunehmen. Durch dieses Zuchtprogramm konnte der Futterverbrauch von Mastschweinen in den vergangenen 50 Jahren deutlich gesenkt werden: Die Tiere benötigen inzwischen etwa 100 Kilogramm weniger Futter. Nur dadurch kann Schweinefleisch so günstig angeboten werden.
Die Tiere in Mastanlagen langweilen sich und leiden unter Platzmangel. Im Schnitt hat ein Schwein dort weniger als einen Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Damit sich die Schweine nicht gegenseitig die Ohren und Schwänze beißen, schneidet man ihnen in Deutschland den Ringelschwanz daher immer noch kurz, obwohl die Schweine damit kommunizieren, also ihr Befinden mitteilen.
Schweine sind sehr intelligente und soziale Tiere, die geruchsempfindlich sind und ihren Stall sauber halten. Bei uns sitzen die Schweine deshalb nicht auf Spaltenböden über ihrer eigenen Gülle, sondern können sich in sauberem Stroh frei bewegen.
Selbstverständlich schlachten wir unsere Schweine stressfrei in unserem hofeigenen Schlacht- und Zerlegebetrieb.
Das Fleisch
Gegenwärtig beträgt die Duroc-Population in deutschen Herdbüchern 0,4%. Daher ist das Fleisch dieser Tiere selten und als Delikatesse begehrt. Auch wir haben gut ein Jahr lang in Deutschland nach Tieren dieser Rasse gesucht, ehe wir einen kleinen Zuchtbetrieb fanden.
Das Fleisch des Duroc-Schweins zeichnet sich durch sein fein marmoriertes und äußert zartes Fleisch von hochwertiger Qualität aus. Beim Braten schmelzen diese feinen Fettäderchen. Dadurch wird das Fleisch besonders zart und saftig.
So schmeckt das saftige Qualitätsfleisch dieser Schweine nicht nur besser, sondern weist neben deutlich geringen Bratverlusten auch einen hohen Eisengehalt aus.
Übrigens lassen wir die männlichen Tiere nur wenige Tage nach der Geburt kastrieren. Selbstverständlich sind die Tiere dabei betäubt. Das Fleisch eines solchen „Bork“ (kastrierter Eber) riecht und schmeckt nicht unangenehm. Das ist sozusagen der Ochse unter den Schweinen.
Überzeugen Sie sich selbst von der exzellenten Fleischqualität. Hier gelangen Sie zu unserem Angebot.