Die "Blonden" vom Luisenhof
Rassepotrait
Wir halten die Rinder-Rasse Blonde d' Aquitaine. Diese Rinderrasse stammt aus dem Südwesten Frankreichs und bildete sich aus drei hellhäutigen Rassen, die früher zur Arbeit und zur Fleischproduktion eingesetzt wurden. Im Jahr 1962 wurde sie aufgrund ihrer hohen Bemuskelung zu einer reinen Fleischrasse in einem Herdbuch zusammengefasst.
Die Rasse zeichnet sich durch ihr einheitlich hellweißes bis weizenfarbenes Fell und ihren großrahmigen Körperbau mit einem 1,45 m (bei Kühen) bis 1,55 m (bei Bullen) hohen und sehr breiten Widerrist aus. Ihr Rücken ist breit und gerade. Die Lenden sind fleischig, bei einem sehr rechteckigen Format. Ihre Hinterhand ist sehr muskulös.
Die weiblichen Tiere erreichen ein Gewicht von 850 bis 1100 Kilogramm, die männlichen von 1100 bis 1350 Kilogramm.
Haltung und Fütterung
Eine artgerechte Haltung und ein respektvoller Umgang mit den Tieren sind unser oberstes Gebot.
Wir halten unsere Rinder vom Frühjahr bis in den späten Herbst auf der Weide. Im Winter leben die Tiere im Lauf- bzw. Offenstall auf Stroh. Es gibt bei uns keine Spaltenböden und keine Anbindehaltung! Die Rinder können somit ganzjährig ihren natürlichen Bewegungsdrang befriedigen.
Das Futter für unsere Tiere erzeugen wir selbst. Wir füttern Mais- und Grassilage, Heu und zu Schrot vermahlenes Getreide aus eigenem Anbau. Unsere Rinder decken ihren Eiweißbedarf durch selbst angebaute Erbsen. Wir beziehen kein Soja aus Südamerika!
Das Fleisch
Was unsere Rinder der Rasse Blonde d' Aquitaine so besonders macht, ist ihre hervorragende Fleischqualität.
Insbesondere zeichnet sich das Fleisch dadurch aus, dass es eine geringe Fettauflage und sehr feine Fleischfasern hat. Das Fett befindet sich kaum sichtbar im Fleisch. Dies nennt man intramuskulär. Dadurch ist das Fleisch sehr zart und saftig.
Auf der Weide können unsere Tiere in ihren bevorzugten Gruppen ihre Grundbedürfnisse nach Bewegung, Sozialkontakten und dem Erleben der Natur nachkommen. Dies ist nicht nur art- und tiergerecht, sondern verbessert auch die Fleischqualität. Laut einer Studie des Forschungsinstituts für Biologie in Dummertorf ist der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren im Fleisch von Weidetieren deutlich höher als im Fleisch von Tieren aus reiner Stallhaltung. Und diesen Unterschied schmeckt man auch!
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